Es scheint fast so als ob es sich bei Energie inzwischen um ein staatlich verwaltetes Mangelgut handelt das es bald nur noch auf Bezugschein geben würde. Dabei sorgen die steigenden Energiekosten schon von alleine dafür, dass die Mehrzahl der Menschen versucht ihren Verbrauch soweit es möglich ist einzuschränken. Auch wenn es kaum einer Glauben wird, ich kann meine Stromrechnung lesen und verstehen. Und trotz der steigenden Kosten, habe ich es in den letzten zwei Jahren geschaft fast konstante Stromkosten zu haben. Da ich, wie nicht anders zu erwarten war, meinen Verbrauch angepasst habe, und das ganz ohne Energiesparlampen.
Aber was würde denn wirklich passieren, wenn wir, d.h. die privaten Verbraucher, alle unseren Bedarf an Energie drastisch zurückfahren würden? Wir hätten weniger Geld für die gesetzliche Rentenversicherung, da die Einnahmen aus der Ökosteuer, die zur Finanzierung der Rentenkasse eingeführt worden war, sinken würden. Siehe zum Beispiel „Ökosteuer – sparen oder zahlen?“.
Auch wäre weniger Geld da, um die Solar- und Windparks zu subventionieren zu können, da wir alle Dank dem Erneuerbare Energien Gesetz unseren Anteil über die Stromrechnung mitbezahlen. Aus dem EEG-Erfahrungsbericht 2007 (S.152) geht hervor, dass die EEG Kosten Privathaushalt (3.500 kWh/a) sich auf 2.30 Euro pro Monat belaufen. Da den Betreibern die einspeisevergütung zusteht, können wir so viel Energie sparen wie wir wollen, um diesen Betrag kommt man nicht herum.
Da wir aber weder wollen dass die Rentenkasse kein Geld mehr bekommt und wir auch weiterhin formschöne Windparks in der Landschaft stehen sehen wollen, müssen wir wohl oder übel so weiternachen wie bisher 🙂
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