2009 ist nicht 1929

auch wenn viele einen das glauben machen wollen.

Natürlich gibt es jetzt viele Stimmen, wie schlecht doch die Lage sei und wie düster die Aussichten sind. Aber wer würde schon Geld vom Staat bekommen, wenn er behauptet ihm geht es gut und die Zukunft ist rosig? Wahrscheinlich die wenigsten, es sei denn es handelt sich mal wieder um eine Schnapsidee bei der jeder vernüftige Mensch weiß das sie in die Hose geht bahnbrechende Idee mit ungeahnten und ebenso nicht messbaren oder ganz anderen als zuerst geglaubten Effekten für die Umwelt und den Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel das Gesetz zur Einspeisung von erneuerbaren Energie EEG .

Die derzeitige Stimmung unter der Bevölkerung ist wahrscheinlich für einige Politiker überraschend positiv, vielleicht sogar zu positiv. Aber warum sollte ein Arbeitnehmer, der schon die x-te Entlassungsrunde überstanden hat, nächstes Jahr mehr Angst um seinen Arbeitsplatz haben als in diesem Jahr? Und auch die versuchte Panikmache mit mehr Arbeitslosen damit ja keiner mehr Lohn will die Prognose, daß die Zahl der Arbeitslosen wieder ansteigt, verunsichert doch eigentlich niemand wirklich, wir hatten gerade einmal vor knapp 3 Jahren bereits über 5 Millionen Arbeitslose und die Republik ist damals nicht untergegangen und wird es auch jetzt nicht. Wenn man sich die Regelungen von Hartz 4 SGB II betrachtet und vielleicht den einen oder anderen Empfänger davon im Bekannten- oder Freundeskreis hat, wird einem schnell klar, das Sparen für schlechte Zeiten nicht unbedingt sinnvoll ist.

Der deutlichste Unterschied zwischen 2009 und 1929 ist aber, vor achtzig Jahren haben die damals Verantwortlichen endgültige Konsequenzen aus ihrem Fehlverhalten gezogen, nur mal so zur Erinnerung.